taz.de -- US-Militär prüft Fotos: Leichen im Irak angezündet
Amerikanische Soldaten haben mutmaßlich die toten Körper irakischer Rebellen verbrannt. Im Islam ist das Verbrennen von Leichen verboten.
WASHINGTON dpa | Das US-Militär untersucht Fotos, die zeigen sollen, wie amerikanische Soldaten Leichen irakischer Rebellen verbrennen. Die Internetseite [1][TMZ.com] hatte die grausamen Bilder veröffentlicht.
Darauf übergießen Soldaten Leichen mit Benzin oder einer anderen entflammbaren Flüssigkeit. Die Überreste sind brennend und dann verkohlt zu sehen - im Islam ist die Verbrennung des toten Körpers aber grundsätzlich verboten.
Auf einem Bild posiert ein Soldat neben einem Totenkopf. [2][Laut CNN veröffentlichte TMZ.com nur 8 von 41 Fotos], da die restlichen Bilder zu brutal seien. Sie sollen 2004 in der irakischen Stadt Falludscha aufgenommen worden sein.
Die Marineinfanterie prüfe die Echtheit der Aufnahmen, sagte ein Pentagon-Sprecher der Nachrichtenagentur dpa am Donnerstag. „Die in diesen Fotos abgebildeten Handlungen entsprechen nicht dem, was wir von unseren Einsatzkräften erwarten“, hieß es in einer Mitteilung. Auch die Namen der Beteiligten sollten soweit möglich geklärt werden.
17 Jan 2014
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