taz.de -- Durch „La Dolce Vita“ wurde sie zum Star: Anita Ekberg ist tot

Laut Italiens Medien ist die schwedische Schauspielerin am Sonntag gestorben. Sie wurde 83 Jahre alt. In „La Dolce Vita“ hatte sie ihren berühmtesten Auftritt.

ROM dpa/ap | Die schwedische Schauspielerin Anita Ekberg, die durch ihre Rolle in „La Dolce Vita“ zur Leinwand-Ikone wurde, ist italienischen Medienberichten zufolge gestorben. Wie die Online-Ausgabe der Zeitung La Repubblica berichtete, starb sie am Sonntag im Alter von 83 Jahren in einem Krankenhaus in der Stadt Rocca di Papa bei Rom.

Ekberg war in den 50er Jahren ein Sexsymbol. 1960 wurde die ehemalige Miss Schweden mit dem Film „La Dolce Vita“ („Das süße Leben“) von Federico Fellini weltberühmt. Die Szene, in der sie ein Bad im Trevi-Brunnen in Rom nimmt, gehört zu den Klassikern der Kinogeschichte.

Ekberg wurde am 29. September 1931 als Kerstin Anita Marianne Ekberg im südschwedischen Malmö als sechstes von acht Kindern eines Hafenarbeiters geboren. Nach der Wahl zur Miss Schweden 1950 reiste sie zur Wahl der Miss Universum in die USA, wo ihr John Wayne ihre erste Rolle anbot. 1955 erhielt sie für ihre Rolle in „Der gelbe Strom“ von Regisseur William Wellmann den Golden Globe für die beste Nachwuchsdarstellerin. Einen weiteren Erfolg feierte sie 1956 mit „Krieg und Frieden“. Bis zu ihrem Tod lebte Ekberg in Italien.

11 Jan 2015

TAGS

ARTIKEL ZUM THEMA

Immer wieder „La dolce vita“: Anita Ekberg war eine Filmikone. Die Szene im Trevi-Brunnen brannte sich ein. Jetzt ist der Kinostar gestorben.

Der Regisseur Paolo Virzì erzählt in „Die süße Gier“ mit überzeichneten Figuren von der Zerstörung Italiens im Zeichen des Profits.

Die Ausstellung "Pigozzi and the Paparazzi" widmet sich dem Verhältnis von Star und Fotograf. Das war schon mal entspannter als heute - wie viele der 350 in Berlin gezeigten Fotografien belegen