2. Frauen-Bundesliga

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Die 2. Frauen-Bundesliga ist nach der Bundesliga die zweithöchste Spielklasse im deutschen Frauenfußball. Sie wurde 2004 zwischen der schon länger bestehenden Bundesliga und den Regionalligen neu installiert. In der ursprünglich zweigleisig und seit 2021/22 eingleisig ausgetragenen Liga spielen aktuell 14 Mannschaften.

Quick Facts: 2. Frauen-Bundesliga

aktuelle Wortmarke der 2. FBL

Verband: Deutscher Fußball-Bund

Erstaustragung: 5. September 2004

Hierarchie: 2. Liga

Mannschaften: 14

Aktueller Meister: 1. FC Union Berlin

Rekordsieger:

Aktuelle Saison: 2025/26

Website: www.dfb.de

↑ Bundesliga (I)

↓ Regionalliga (III)

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Geschichte

Logo von 2008 bis 2014

Nachdem 1997 die eingleisige Bundesliga eingeführt worden war, stellte sich schnell heraus, dass das Leistungsgefälle zwischen der Bundesliga und den Regionalligen immer größer wurde. Die Absteiger aus der Bundesliga waren den anderen Regionalligisten in der Regel haushoch überlegen, scheiterten aber oftmals in der Aufstiegsrunde. Um dieses Gefälle zu verkleinern, beschloss der DFB auf seinem Bundestag im Jahre 2003 die Einführung einer zweigleisigen 2. Bundesliga zur Saison 2004/05.

Vorgesehen waren zunächst zwei Staffeln zu je zwölf Mannschaften. Den Regionalligen Nord und West wurden je vier, der Regionalliga Südwest zwei, der Regionalliga Süd sieben und der Regionalliga Nordost fünf Plätze zugeteilt. Dazu kamen die zwei Absteiger aus der Bundesliga sowie ein Vertreter der drei süddeutschen Oberligen. Zweite Mannschaften waren – analog zur 2. Bundesliga der Männer – ursprünglich ausgeschlossen, aber in der weiteren Entwicklung entschied sich der DFB, diese doch zuzulassen. Verworfen wurde hingegen der Plan, die beiden Staffeln später auf eine Stärke von je zehn Mannschaften zu reduzieren, nachdem es diesbezüglich heftige Proteste seitens der Vereine gegeben hatte.

Mit Abschluss der Saison 2003/04 waren folgende Mannschaften qualifiziert:

In der Regionalliga West hatte sich eigentlich der TuS Köln rrh. 1874 sportlich qualifiziert, doch der Verein verzichtete aus finanziellen Gründen auf die Teilnahme. Da auch der erste Nachrücker FCR 2001 Duisburg II auf sein Aufstiegsrecht verzichtete, stieg schließlich die SG Lütgendortmund auf. Der Meister der Regionalliga Südwest TuS Niederkirchen war ebenfalls sportlich qualifiziert. Der Verein hat sich jedoch nur für die Bundesliga beworben, so dass ein Start in der 2. Bundesliga nicht möglich war. Die Frauenfußballabteilung des insolventen VfB Leipzig trat zum 1. FC Lokomotive Leipzig über.

Der erste Spieltag wurde am 5. September 2004 ausgetragen. Christina Arend vom 1. FC Saarbrücken erzielte beim 7:1-Sieg ihres Vereins gegen den FC Erzgebirge Aue das erste Tor der Zweitligageschichte.

Da für die Saison 2018/19 ein eingleisiger Ligabetrieb beschlossen worden war, diente die Saison 2017/18 zur Qualifikation für die folgende Spielzeit. Aus Nord- und Südstaffel qualifizierten sich jeweils die Teams auf den Plätzen 2 bis 6. Dazu kamen zwei Erstligaabsteiger, sowie die zwei besten Teams aus einer vorher ausgespielten Qualifikationsrunde, in der die beiden Zweitligasiebten und sechs Regionalligateams aufeinander trafen.

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Modus

Die Meisterschaft wird im Ligaspielbetrieb mit einer Hin- und Rückrunde ausgetragen. Jeder Verein darf nur mit einer Mannschaft am Spielbetrieb der 2. (oder ersten) Bundesliga teilnehmen. Steigt die erste Mannschaft eines Vereins aus der Bundesliga ab, so steigt automatisch dessen zweite Mannschaft aus der 2. Bundesliga ab. Zum Beispiel war der 1. FFC Turbine Potsdam 2005/06 mit drei Teams von der Bundesliga bis zur Regionalliga (3. Liga) vertreten.

In der Saison 2005/06 wurden keine Relegationsspiele um den fünften Abstiegsplatz ausgetragen. Der FSV Frankfurt als Tabellenletzter der Bundesligasaison 2005/06 beantragte keine Lizenz für die 2. Bundesliga. Zwei Jahre später entfiel die Abstiegsrelegation erneut. Der TuS Niederkirchen schaffte zwar sportlich den Klassenerhalt, beantragte aber ebenfalls keine Lizenz für die Saison 2008/09. Auch nach der Saison 2014/15 entfiel die Relegation wegen des Rückzugs des VfL Bochum.

Zur Saison 2018/19 wurde die eingleisige zweite Bundesliga eingeführt. Man erhoffte sich dadurch eine Steigerung des Niveaus der Liga.

Die Saison 2020/21 wurde aufgrund der COVID-19-Pandemie in zwei Staffeln ausgetragen, zur Saison 2021/22 erfolgte die Rückkehr zur Eingleisigkeit. Gespielt wird seitdem mit 14 Mannschaften, wobei zweite Mannschaften von Vereinen nur noch drei Spielerinnen über 20 Jahren einsetzen dürfen. Es steigen die ersten beiden der zweiten Bundesliga in die erste Bundesliga auf, während die letzten drei in die Regionalliga absteigen. Der Meister der Regionalliga Süd steigt direkt in die 2. Bundesliga auf, während die zwei weiteren Aufsteiger zwischen den Meistern Nord und Nordost sowie Südwest und West ausgespielt werden. Im Zuge der Aufstockung der Bundesliga zur Saison 2025/26 qualifizierten sich 2024/25 drei Teams für die Bundesliga, während alle Meister der Regionalligen direkt aufstiegen.

Seit 2022 erhält der Meister eine Meisterschale. Eingraviert sind auf dieser auch die Staffelsieger der zweigleisigen Ära. Zuvor gab es nur eine schlichtere Trophäe in Schalenform.

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Teilnehmer 2025/26

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|[Image: 2. Frauen-Bundesliga (Deutschland)] 2.              |
|Frauen-Bundesliga (Deutschland) 1. FFC Turbine Potsdam      |
|Karl‑Liebknecht‑Stadion Eintracht Frankfurt II Stadion am   |
|Brentanobad SG 99 Andernach Stadion am Bassenheimer Weg SC  |
|Sand Adams‑Arena Borussia Mönchengladbach Grenzlandstadion  |
|FC Ingolstadt 04 Bezirkssportanlage Mitte Bayern München II |
|Sportpark Aschheim SV Meppen Hänsch‑Arena VfL Bochum 1848   |
|Ruhrstadion Leichtathletikplatz VfL Wolfsburg II AOK-Stadion|
|Viktoria 1899 Berlin Stadion Lichterfelde VfR Warbeyen      |
|Bresserbergstadion 1. FSV Mainz 05 Wolfgang Frank Campus am |
|Bruchweg VfB Stuttgart PSV-Stadion                          |
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|Spielstätten Saison 2025/26                                 |
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Für die 2. Frauen-Bundesliga 2025/26 qualifizierten sich folgende 14 Mannschaften:

1. FFC Turbine Potsdam
SC Sand
SV Meppen
Eintracht Frankfurt II
VfL Bochum
FC Ingolstadt 04
Borussia Mönchengladbach
FC Bayern München II
SG 99 Andernach
FC Viktoria 1889 Berlin (Nordost)
VfB Stuttgart (Süd)
VfL Wolfsburg II (Nord)
1. FSV Mainz 05 (Südwest)
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Streaming

Zur Saison 2025/26 verkündete der DFB neue Partnerschaften mit dem Produktionsdienstleister "LIGEN" und der Streamingplattform "LEAGUES". Jede Partie soll vor Ort kommentiert und manuell produziert werden. Neben der Live-Übertragung zählen auch Highlight- und In-Match-Clips, die auch den Vereinen zur Verfügung gestellt werden, zu den Bestandteilen der Partnerschaft. Neu eingeführt wird zudem das Vermarktungsmodell "„Digitale Bande“", bei dem Sponsoren einzelne Spielminuten buchen können. Ihre Marken erscheinen während der Liveübertragungen sowie – im Falle eines Tores – zusätzlich in den offiziellen Highlight-Clips. Dieses Modell soll den Klubs zusätzliche Einnahmequellen erschließen.

Bisherige Meister

Zweigleisige Ära

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|       SAISON       |     GRUPPE NORD    |     GRUPPE SÜD     |
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|       2004/05      |FFC Brauweiler      |VfL Sindelfingen    |
|                    |Pulheim             |                    |
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|       2005/06      |VfL Wolfsburg       |TSV Crailsheim      |
+--------------------+--------------------+--------------------+
|       2006/07      |SG Wattenscheid 09  |1. FC Saarbrücken   |
+--------------------+--------------------+--------------------+
|       2007/08      |Herforder SV        |FF USV Jena         |
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|       2008/09      |Tennis Borussia     |1. FC Saarbrücken   |
|                    |Berlin              |                    |
+--------------------+--------------------+--------------------+
|       2009/10      |Herforder SV        |Bayer 04 Leverkusen |
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|       2010/11      |Hamburger SV II 1   |SC Freiburg         |
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|       2011/12      |1. FFC Turbine      |VfL Sindelfingen    |
|                    |Potsdam II 2        |                    |
+--------------------+--------------------+--------------------+
|       2012/13      |BV Cloppenburg      |TSG 1899 Hoffenheim |
+--------------------+--------------------+--------------------+
|       2013/14      |1. FFC Turbine      |SC Sand             |
|                    |Potsdam II 3        |                    |
+--------------------+--------------------+--------------------+
|       2014/15      |1. FC Lübars 4      |1. FC Köln          |
+--------------------+--------------------+--------------------+
|       2015/16      |MSV Duisburg        |TSG 1899 Hoffenheim |
|                    |                    |II 5                |
+--------------------+--------------------+--------------------+
|       2016/17      |Werder Bremen       |TSG 1899 Hoffenheim |
|                    |                    |II 6                |
+--------------------+--------------------+--------------------+
|       2017/18      |Borussia            |TSG 1899 Hoffenheim |
|                    |Mönchengladbach     |II 7                |
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|1 Hamburg war nicht aufstiegsberechtigt. Es stieg der 1. FC   |
|Lokomotive Leipzig auf. 2 Potsdam war nicht                   |
|aufstiegsberechtigt. Es stieg der FSV Gütersloh 2009 auf. 3   |
|Potsdam war nicht aufstiegsberechtigt. Es stieg der Herforder |
|SV auf. 4 Lübars verzichtete auf den Aufstieg. Es stieg Werder|
|Bremen auf. 5 Hoffenheim war nicht aufstiegsberechtigt. Es    |
|stieg Borussia Mönchengladbach auf. 6 Hoffenheim war nicht    |
|aufstiegsberechtigt. Es stieg der 1. FC Köln auf. 7 Hoffenheim|
|war nicht aufstiegsberechtigt. Es stieg Bayer 04 Leverkusen   |
|auf.                                                          |
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Eingleisige Ära

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|       SAISON       |       MEISTER      |     AUFSTEIGER     |
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|       2018/19      |FC Bayern München II|1. FC Köln, FF USV  |
|                    |                    |Jena                |
+--------------------+--------------------+--------------------+
|       2019/20      |Werder Bremen       |Werder Bremen, SV   |
|                    |                    |Meppen              |
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|       2020/21      |FC Carl Zeiss Jena  |Carl Zeiss Jena, 1. |
|                    |(Nord) 1. FC Köln   |FC Köln             |
|                    |(Süd)               |                    |
+--------------------+--------------------+--------------------+
|       2021/22      |SV Meppen           |SV Meppen, MSV      |
|                    |                    |Duisburg            |
+--------------------+--------------------+--------------------+
|       2022/23      |RB Leipzig          |RB Leipzig, 1. FC   |
|                    |                    |Nürnberg            |
+--------------------+--------------------+--------------------+
|       2023/24      |1. FFC Turbine      |1. FFC Turbine      |
|                    |Potsdam             |Potsdam, FC Carl    |
|                    |                    |Zeiss Jena          |
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|       2024/25      |1. FC Union Berlin  |1. FC Union Berlin, |
|                    |                    |1. FC Nürnberg,     |
|                    |                    |Hamburger SV        |
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Auf- und Absteiger

Absteiger aus der 2. Bundesliga

Section links: (59 Articles)

Aufsteiger in die 2. Bundesliga

Section links: (27 Articles)

Ligarekorde

Saisonrekorde

Über 1500 Zuschauer sahen den 15:0-Sieg des FSV Gütersloh 2009 gegen den Mellendorfer TV im Mai 2012

Union Berlin stellte in der Saison 2024/25 5 neue Zuschauerrekorde auf: 5.508 im Spiel gegen den Hamburger SV (2:2) am 24. August 2024, 6.181 am 29. September 2024 gegen Bayern München II (3:0), 6.676 gegen den FC Ingolstadt (4:0) am 13. April 2025, 14.047 gegen Borussia Mönchengladbach (6:1) am 27. April 2025, sowie 20.132 gegen den FSV Gütersloh (6:0) am 18. Mai 2025.

Der vorherige Zuschauerrekord für ein Zweitligaspiel wurde am 24. März 2024 beim Spitzenspiel SV Meppen – Hamburger SV aufgestellt. Genau 5.000 Zuschauer sahen den 4:0-Sieg des SV Meppen. Damit wurde die elf Jahre alte Höchstmarke vom letzten Spieltag der Zweitligasaison 2012/13 übertroffen. Das Heimspiel der TSG Hoffenheim gegen den 1. FC Köln (Endstand 3:3) im Dietmar-Hopp-Stadion sahen damals 3.050 Zuschauer.

Der 15:0-Erfolg des FSV Gütersloh gegen den Mellendorfer TV im Mai 2012 war der höchste Sieg einer Mannschaft. In derselben Saison hatte bereits der 1. FFC Turbine Potsdam II mit 15:1 gegen den Mellendorfer TV gewonnen.

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Siehe auch

Liste der Torschützenköniginnen der 2. Frauen-Bundesliga
Ewige Tabelle der 2. Frauen-Bundesliga
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Weblinks

Einzelnachweise

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